Die Hormone während der Schwangerschaft

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Die Hormone während der Schwangerschaft

Die Hormone während der Schwangerschaft

„Deine Hormone spielen verrückt“ ist kein Satz, den eine Schwangere gerne hört. Es passiert viel im Körper einer Schwangeren, es werden aber auch viele kleine Wunder vollbracht. Erfahre in diesem Artikel was die Hormone in der Schwangerschaft bewirken, von die wichtigen Schwangerschaftshormone HCG, Östrogen, Progesteron und Oxytocin, warum Dir wegen ihnen im ersten Trimester übel ist und warum sie Dein Haar besonders voluminös machen.

Die Hormone in der Schwangerschaft

Hormone werden grundsätzlich in Organen wie Gehirn, Eierstöcken und Schilddrüse gebildet und ins Blut ausgeschüttet. Sie transportieren Informationen zu den Rezeptoren, um bestimmte Prozesse in Gang zu setzen. Der Hormonhaushalt einer Frau unterliegt immer gewissen Schwankungen, je nachdem in welcher Lebensphase sie sich gerade befindet.

Die wichtigsten Schwangerschaftshormone einfach erklärt

  • HCG (Humanes Choriongonadotropin)

HCG ist wahrscheinlich den meisten bekannt, weil es bereits wenige Tage nach der Befruchtung produziert und daher auch im Urin nachweisbar wird. Mit diesem Hormon stellen handelsübliche Schwangerschaftstests fest, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Es ist für die bestmögliche Entwicklung des Kindes verantwortlich, aber auch für die Morgenübelkeit, die viele Schwangere in den ersten drei Monaten trifft. Spätestens im zweiten Trimester fällt das Hormon aber wieder, dann wird die Funktion der Hormonausschüttung von der Plazenta übernommen. Die Übelkeit nimmt zur Freude der Schwangeren wieder ab.

 

  • Östrogen

Dieses Hormon sorgt schon vor der Schwangerschaft dafür, dass die Gebärmutter bestmöglich für eine Schwangerschaft vorbereitet ist. Während der Schwangerschaft hält es das Herz-Kreislaufsystem in Schwung, versorgt das ungeborene Kind mit Sauerstoff und wirkt erhöhend auf die Blutmenge. Außerdem hilft es den Drüsen im Brustgewebe sich auf die Milchbildung vorzubereiten. Bei vielen Schwangeren ist es ein besonders beliebtes Hormon, weil der Teint durch die verbesserte Durchblutung frisch und rosig wird und die Haare schimmernd und seidig.

 

  • Progesteron

Dieses Gelbkörperhormon sorgt dafür, dass ganz viel im Körper einer Schwangeren passiert. Es sorgt für die Erhöhung des Blutflusses, eine bessere Durchblutung des Beckens, die Vermeidung von vorzeitigen Kontraktionen der Gebärmutter und, ebenso wie Östrogen, die Vorbereitung der Milchproduktion in den Brüsten. Es ist aber auch die Ursache für Sodbrennen und häufiges Wasserlassen in den ersten Schwangerschaftswochen.

 

  • Oxytocin

Das Feel-Good-Hormon übernimmt viele Aufgaben im späteren Verlauf der Schwangerschaft. Es besitzt wehendfördernde Eigenschaften, dehnt die Gebärmutter und den Beckenboden und hat gemeinsam mit Endorphin eine schmerzstillende Wirkung während des Geburtsvorganges.

Mehr über den weiblichen Zyklus und den Auf – und Abbau der Hormone, wenn eine Frau nicht schwanger ist, kannst Du in unserem Artikel Den weiblichen Zyklus verstehen – der monatliche Kreislauf einfach erklärt nachlesen.