Stillen oder doch Fläschchen-Nahrung? Die Vor- und Nachteile!

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Stillen oder doch Fläschchen-Nahrung? Die Vor- und Nachteile!

Stillen oder doch Fläschchen-Nahrung? Die Vor- und Nachteile!

Es gibt viele Gründe, warum sich eine Mutter für oder gegen das Stillen entscheiden möchte. Oftmals hat es gesundheitliche, oftmals persönliche Ursachen. Grundsätzlich kann man sagen, dass Stillen eine positive Auswirkung auf die Mutter-Kind-Bindung haben kann, die Mutter aber auch sehr fordert. Die Vorteile der Fläschchen-Nahrung sind, dass die Mutter genau weiß wieviel sie dem Kind gibt. Der Nachteil daran sind die relativ hohen Kosten welche noch dazukommen.

 

Folgender Artikel zeigt die Vor- und Nachteile der Stillalternativen auf, zeigt worauf bei Flaschennahrung geachtet werden soll und beleuchtet die gesellschaftlichen Stigmata, mit denen nicht-stillende Frauen zu kämpfen haben.

 

Vor- und Nachteile des Stillens

Stillen ist der gesündeste und natürlichste Weg das Neugeborene zu ernähren. Es deckt alle wichtigen Nährstoffe ab, ist jederzeit in der richtigen Temperatur vorhanden und ist dabei kostengünstig und hygienisch. Sobald das Stillen von Mutter und Kind erlernt wurde (nicht immer funktioniert es von Anhieb) ist es einfach in der Handhabung und die beim Stillen produzierten Hormone helfen dem Rückbildungsprozess der Mutter. Ein oft geteiltes Argument für das Stillen ist auch die körperliche und emotionale Bindung, die Mutter und Kind dabei aufbauen können.

 

Dafür muss die Mutter jedoch auch dauernd anwesend sein und kann das Kind nicht lange allein lassen. Außerdem muss sie körperlich gesund und mental fit sein. Sie sollte sich bewusst ernähren und auf gewisse Dinge verzichten. Frauen können sich dadurch in ihrem Recht auf körperliche Selbstbestimmung eingeschränkt fühlen. Zu viel Milch kann einen Milchstau entstehen lassen und zu wenig, Sorgen, dass das Kind nicht genug bekommt.

 

Vor- und Nachteile der Fläschchen-Nahrung

Mit einer Ernährung durch die Flasche weiß die Mutter genau, wieviel das Kind getrunken hat. Das Kind kann auch längere Zeit in Obhut anderer Personen gebracht werden und die Mutter dadurch einen schnellen Wiedereinstieg in den Beruf verfolgen, wenn sie es wünscht.

 

Die gewonnene Flexibilität wird jedoch mit einem erhöhten Kostenfaktor eingebüßt. Für die Fläschchen-Nahrung bedarf es wesentlich mehr Utensilien und auch einen erhöhten zeitlichen Aufwand. Ein Argument, welches von Still-Befürwortern immer wieder gegen die Flaschenernährung vorgebracht wird, ist der verlorene Körperkontakt der Mutter mit dem Kind.

 

Worauf man bei der Fläschchen-Nahrung achten sollte

Die enge Bindung mit dem Kind wird am besten durch Körper- und Blickkontakt während dem Füttern hergestellt. Wenn das Kind wie beim Stillen gehalten wird, kann die Bindung genauso aufgebaut werden und auch andere Personen, etwa der Vater, können auf diesem Weg eine Beziehung aufbauen.

Es sollte außerdem darauf geachtet werden, eine Flasche mit Teesauger zu verwenden, damit die Muskelpartien im Mund des Babys trainiert werden können. Flaschen und Sauger sollten täglich abgekocht werden um Bakterien zu vermeiden und die Milch sollte immer frisch zubereitet werden.

 

Gesellschaftlicher Druck

Jede Frau sollte sich in ihrer Entscheidung frei fühlen, ihr Kind Stillen zu wollen oder nicht. Eine Mutter die ihr Kind nicht stillt, liebt es deshalb nicht weniger. Für ein glückliches Kind braucht es eine glückliche Mutter, die sich wohl mit ihren Entscheidungen fühlt und diese weitgehend frei von einem gesellschaftlichen Druck fällen kann. Es ist jedenfalls keine Entscheidung, die leichtfertig gefällt wird und sie sollte daher in der Gesellschaft auch nicht stigmatisiert werden.