Die richtige Ernährung während der Stillzeit

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Die richtige Ernährung während der Stillzeit

Die richtige Ernährung während der Stillzeit

Jeder weiß, dass eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung in der Schwangerschaft besonders wichtig ist. Jedoch gibt es auch viele Verbote, an die sich Schwangere halten müssen. Wie ist das während der Stillzeit? Und was kann man tun um sich und das Baby weiterhin ausgewogen und gesund zu ernähren? Folgendes ist dabei zu beachten:

 

  1. Spezieller Nährstoffbedarf während der Stillzeit
  2. Lebensmittel, die vermieden werden sollten
  3. Erhöhter Energiebedarf
  4. Steigerung der Milchmenge

 

  1. Spezieller Nährstoffbedarf während der Stillzeit

Der Energiebedarf sollte grundsätzlich mit gesunden und nährstoffreichen Lebensmitteln, wie Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten gedeckt werden, da der Bedarf an Mikronährstoffen deutlich erhöht ist.

Über spezielle Nahrungsergänzungsmittel sollte grundsätzlich immer mit dem Arzt gesprochen werden, hier finden Sie die wichtigsten Nährstoffe zusammengefasst:

 

Vitamine: Fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag, am besten regional und saisonal.

Jod: Erhöhten Bedarf durch Jodsalz, Algen und allenfalls mit Meeresfisch sowie mit Milch und Milchprodukten decken.

Eisen: Der Verlust von Eisen durch die Schwangerschaft kann durch Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Haferflocken und grünem Gemüse aufgeholt werden. Allenfalls auch mit magerem, dunklem Fleisch und Wurstwaren. Die Zufuhr von Vitamin C (Paprika, Zitrusfrüchte, etc.) verbessert die Eisenaufnahme.

Calcium: Der Calciumbedarf ist während der Stillzeit nicht erhöht, eine ausreichende Zufuhr aber jedenfalls empfohlen. Gedeckt werden kann dieser durch grünes Gemüse, Mandeln, kalziumangereichertes Mineralwasser und allenfalls mit Milch und Milchprodukten.

Vitamin D: Dieses Vitamin ist wichtig für gesunde Knochen, für Stillende und das Baby. Aufgenommen wird es vor allem über die Sonne.

 

Es sollte auch darauf geachtet werden, das Stillende genügend Flüssigkeit (Wasser und Mineralwasser, Früchte- oder Kräutertees) zu sich nehmen, da auch der Flüssigkeitsbedarf erhöht ist.

 

  1. Lebensmittel, die vermieden werden sollten

Verbote, die während der Schwangerschaft noch strikt einzuhalten waren, gibt es in der Stillzeit nicht mehr. Auf Alkohol, besonders Hochprozentigen, sollte dennoch verzichtet werden.  Ebenso auf Salbei- und Pfefferminztees, die als hemmend für die Milchbildung gelten. Auch Koffein sollte nur in Maßen konsumiert werden. Zwei Tassen Kaffee, beziehungsweise vier Tassen Schwarztee pro Tag sind kein Problem.

 

  1. Erhöhter Energiebedarf

Die Milchqualität und Menge hängen davon ab, was gegessen und getrunken wird. Durch das Stillen entsteht jedoch auch ein erhöhter Kalorienbedarf, der sich auch darauf auswirkt. Wichtig ist es, diesen erhöhten Bedarf mit gesunden Lebensmitteln zu decken und nicht zu wenig zu essen.

 

  1. Steigerung der Milchmenge

Die Milchproduktion kann gesteigert werden, indem man das Baby häufiger anlegt und allgemein mehr trinkt. Grundsätzlich kann man sagen, dass je stärker die Brust entleert ist, umso schneller die Milch nachproduziert wird. Es gibt auch spezielle Still- und Milchbildungstees, die helfen können. Dazu zählen Boxhornklee, Anis, Fenchel, Kümmel, Brennnessel, Zitronenmelisse, Dill und Basilikum.

 

Egal ob sich Mütter dazu entschließen ihr Baby zu stillen, oder das Stillen, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist, so kommt es letztendlich darauf an, dem Baby Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken, einerlei ob es gestillt wird oder das Fläschchen bekommt.